Auch wenn am ersten Schultag die Eltern meist dabei sind, die aufpassen. In den kommenden Tagen und Wochen, müssen wir immer mit Schülern rechnen, die den Überblick, was um sie herum geschieht, noch nicht entwickelt haben. (Kinder laufen in diesem Alter einem Ball hinterher und achten nicht mehr darauf, was um sie herum geschieht!)
Der Verkehr, insbesondere bei hoher Verkehrsdichte ist für die ABC Schützen eine besondere Stresssituation. Wir sind deshalb alle aufgerufen, in dieser Zeit auf die Kleinen besonders zu achten und entsprechend zu handeln. Maximale Aufmerksamkeit ist dringend geboten!
Wer kann, sollte von 7:00 bis 8:00 Uhr bzw. in den Vormittagsstunden und zum Schulschluss auf das Auto verzichten. Besonders, wenn ihr Weg an Schulen vorbei führt. Denn weniger Verkehr heißt auch weniger Gefahr.
Das „Elterntaxi“ ist aus Sicht von Verkehrsexperten und Psychologen die schlechteste Variante für den Schulweg. Die Beste: Der gemeinsame Schulweg von Gleichaltrigen zu Fuß oder mit dem Bus. Verabredet und begleitet geht es am besten. Laufbusse (Gang zur Schule in der Gruppe) gibt es immer mehr. Zum Schulbeginn startet ein weiterer in der Stadt Erkner.
Danken möchte ich allen, die mit vielen Aktionen bereits jetzt auf den ersten Schultag und die besondere Situation für unsere Kinder hinweisen. Im Übrigen sollte sich gerade jetzt jeder seiner Vorbildfunktion bewusst sein. Das betrifft in besonderer Weise das Überqueren der Straße, der größte Gefahrenpunkt für den Schulweg. Gehen z.B. nicht bei Rot über die Straße, auch wenn kein Auto kommt.
Den ABC Schützen wünsche ich einen guten Start und natürlich viel Freude in der Schule. Das Thema „Sicherer Schulweg“ wird immer ein Begleiter bleiben.
Jörg Vogelsänger
Präsident Landesverkehrswacht Brandenburg