Sie lagen bereits gestapelt am Wegrand. Oder die Bürger wanderten am Wochenende mit ihren ausgedienten Weihnachtsbäumen durch die Straßen. Wie hier in Erkner am Dämritzsee. Im Bild: Erkners Bürgermeisterkandidat Jan Landmann (li), René Meinel von der Freiwilligen Feuerwehr Erkner und Jörg Vogelsänger.
Am Sonntag ging es dann in Birkenstein weiter. Jörg Vogelsänger schaute vorbei und traf auf Hoppegartens Bürgermeister Karsten Knobbe und Birkensteins Ortsvorsteher Stefan Raddach. Hier wachte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr von Hoppegarten über die Sicherheit der Gäste.
Wie heißt nun die feierliche Baumverbrennung? Mit dem Knutfest wird nach christlich-skandinavischem Brauch offiziell die Weihnachtszeit beendet. Diese beginnt am 25. Dezember und endet mit dem Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar. Traditionell wird am 6. Januar der gesamte Schmuck vom Baum abgenommen und dieser anschließend aus der Wohnung entfernt.
Das Fest ist nach dem dänischem König Knut IV. dem Heiligen benannt. Der wollte wohl die heidnischen Winterwende Feuer ganz unchristlich in einen christlichen Brauch umwandeln. Seine Landsleute wehrten sich gegen seine Missionierungsversuche und erschlugen ihn. Ein großes schwedisches Möbelhaus lässt heute die Tannen per Werbespot aus dem Fenster fliegen und brave Bürger erschrecken.
Woran erkennt man nun ein echtes Knutfeuer? An den zehn Meter hohen Flammen. Für den nötigen Schutz sorgt deshalb meist die Freiwillige Feuerwehr! Deshalb heißt es bei vielen auch nur schnöde „Baum verbrennen durch die Freiwillige Feuerwehr“. Etwas unpoetisch! Aber für eine innere Ausgeglichenheit bei allen Formen der Weihnachtsbaum-Vernichtung sorgt dann ein kräftiger Glühwein. Ein schöner Brauch. Knut dem Dänen sei Dank!