Viele Menschen mit wenig Geld

Veröffentlicht am 27.07.2013 in Bundespolitik

Niedriglöhner im EU-Vergleich: Nur Litauen hat noch mehr

In keinem westlichen EU-Land ist der Anteil der Geringverdiener höher als in Deutschland. Nur in Litauen gibt es noch mehr Niedriglöhner. Das belegt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Keinen Beleg fanden die Fachleute, dass schlechte Bezahlung mehr Arbeitsplätze brächte. Darum wird die SPD den Mindestlohn einführen und gute Tariflöhne stärken.

Für ihren EU-Vergleich hatte das IAB den so genannten Medianlohn zugrunde gelegt. Das ist in dem jeweiligen Land der mittlere Lohn: die Hälfte der Beschäftigten verdient mehr die andere Hälfte weniger. Wer weniger als zwei Drittel des Medianlohns verdient, zählt zu den Geringverdienern. In Deutschland liegt die Schwelle demnach bei 9,54 Euro. Und das betrifft fast ein Viertel der Beschäftigten – deutlich mehr als in anderen westlichen EU-Ländern. In Österreich beispielsweise liegt der Medianlohn etwa so hoch wie in Deutschland, aber es gibt nur rund 15 Prozent Geringverdiener. In Frankreich sind es um die 12 und in Dänemark nur 10 Prozent.

Das heißt: Die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bringt vielen Beschäftigten nichts. Außerdem haben die Forscher herausgefunden: Über 80 Prozent der Geringverdiener in Deutschland haben eine abgeschlossene Berufsausbildung. Und vor allem Frauen und Teilzeitbeschäftigte müssen für wenig Geld arbeiten. Für die Behauptung von CDU, CSU und FDP, kleine Löhne brächten mehr Menschen in Arbeit, fanden die IAB-Experten keine Belege.

Wir sagen: Wer hart arbeitet, soll auch einen guten Lohn bekommen. Darum:

  • Der gesetzliche Mindestlohn: nicht unter 8,50 Euro pro Stunde – überall, in jeder Branche, für alle garantiert.
  • Gute Tarifverträge: Wir schaffen bessere Möglichkeiten, dass Tarifverträge allgemeinverbindlich werden – also für alle Arbeitgeber und Beschäftigten einer Branche gelten.
  • Gleiche Arbeit, gleicher Lohn: Für Frauen und Männer. Und für Leiharbeiter und Festangestellte.

Das WIR entscheidet.

 

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