Das Denkmal für die Opfer des 1.Weltkrieges am Hohenbinder Weg soll saniert werden. Das sieht ein Antrag der SPD-Fraktion zum Haushaltsentwurf 2023 der Stadt Erkner vor. Die Begründung: Es ist eine Mahnung gegen sinnlose Kriege.

„Das Denkmal für die Opfer des 1.Weltkrieges befindet sich in einem unwürdigen Zustand. Gerade in der heutigen Zeit würden wir ein Zeichen setzen und damit die Sinnlosigkeit von Kriegen verdeutlichen“, so die SPD Fraktionsvorsitzende Jana Gruber.

Das Projekt sollte in Abstimmung mit dem „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und dem Heimatverein Erkner erfolgen. Auf dem Denkmal stünde die Zahl von 152 gefallenen Erkneraner Soldaten. „Ihnen sollten wir mit einer Namenstafel ihren Namen wiedergeben, als Mahnung gegen sinnlose Kriege“, erklärte Jana Gruber

Die Kosten orientieren sich an der Sanierung des FIDUS Denkmals in Woltersdorf. Dieses kostete ca.60.000 €, ist aber deutlich größer. Dort konnten auch Fördermittel beantragt und Spenden gesammelt werden. Sollte dies in Erkner gelingen, würde sich der Kostenanteil der Stadt reduzieren. Für das Jahr 2023 sind 5000 €für die Planung vorgesehen, für das Jahr 2024 weitere 25.000 €. Die Finanzierung könne über die zusätzlichen Mittel aus der Gewerbesteuer 2022 gesichert werden.

Gruber: „Die Restauratoren des FIDUS Denkmals in Woltersdorf haben ihren Firmensitz in Berlin. Diese haben in Woltersdorf sehr gute Arbeit geleistet. Selbstverständlich wäre das nur eine Option. Wir müssen vergaberechtliche Bestimmungen beachten und eine Bereitschaft der Restauratoren bestehen“.

Der SPD-Antrag wurde im Hauptausschuss bei nur einer Gegenstimme angenommen. Somit sollte einer Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung am 8.Dezember 2022 nichts im Wege stehen.