„Die gerade gestartete Impfkampagne muss konsequent durchgeführt werden. Das betrifft sowohl die örtliche Nähe der Impfeinrichtungen als auch das Tempo, mit dem täglich geimpft wird“, erklärt der Abgeordnete. Dazu bedarf es entsprechender Kapazitäten.
Vogelsänger schlägt Impfzentren in den großen Städten der Landkreise Oder-Spree mit Erkner sowie Märkisch Oderland mit Strausberg vor. Beide Mittelzentren liegen günstig in den Landkreisen und bieten sich als Standorte an, die vielen Bürgerinnen und Bürgern in der Region längere Anfahrten ersparten.
Beide Orte seien von weiten Teilen der Landkreise mit Straße und Schiene gut zu erreichen. Das trifft insbesondere auf den einwohnerstarken Berlin nahen Raum zu.
Erkner mit einem leerstehenden Supermarkt in der Nähe des Bahnhofs und Strausberg mit dem Bundeswehrstandort böten nach Auffassung des Landtagsabgeordneten Jörg Vogelsänger gute Bedingungen für die Einrichtung eines Impfzentrums.
"Ich habe die zuständige Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher gebeten diese Vorschläge zu prüfen, da ich, wie schon beschrieben, viele Vorteile sehe. Dazu kommt, dass eigene Impfzentren in den Landkreisen, die große Chance darstellen, die kommunale Ebene besser und effektiver einzubeziehen. Darauf sind wir dringend angewiesen". Es gehe darum, gemeinsam diese große Herausforderung zu bestehen.
„Der Landtag Brandenburg hat mit dem Beschluss des Haushaltes 2021 die Voraussetzung für eine Bereitstellung von 289 Millionen € geschaffen", so Vogelsänger.
"Wir sind uns alle bewusst, dass die Gesundheit unserer Bürger gerade in Zeiten von Corona allerhöchsten Vorrang hat. Mit dem bundesweiten Start der Impfkampagne gegen COVID-19 sind hohe Erwartungen verknüpft“. Der überwiegende Teil der Gesellschaft sei bereit, sich am Lockdown und den Impfaktionen zu beteiligen. Das zeuge von hohem sozialem und auch demokratischem Verständnis im Land.
Hintergrund
In der zweiten Woche kann das Land Brandenburg mit 5,6 Prozent im Vergleich allenfalls eine unterdurchschnittliche Impfquote vermelden. Zum Vergleich: Berlin 8,7 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern 15,6 Prozent, Stand 11. Januar. Die einzelnen Impfzentren der Länder melden ihre Zahlen täglich an das Robert Koch Institut (RKI).